Recht angespannt stand ich am Start, da ich wusste das ich um Weltcup-Punkte laufen könnte, jedoch waren auch über 80 Läufer am Start. Die ersten beiden Posten liefen ohne Probleme und schon auf dem Weg zum zweiten verschaffte ich mir einen kleinen Überblick über die Langstrecke von 2 zu 3. Ich erkannte den grossen Zaun und die Routen links und rechts. Am zweiten Posten blieb ich stehen um mir genau sicher zu gehen, welche Route ich nehmen sollte. Kurz bevor ich loslief, sah ich noch den Finnen Jörgen Wikholm frontal Richtung Zaun laufen. In Gedanken über den Zaun las ich den nördlichen passierbaren Zaun unerklärbarer Weise als unpassierbar und lief herum. Ich verlor auf diesem Stück ca. 30sek. Die nächsten Posten liefen sehr gut und ich fühlte mich auch läuferisch ganz okay. Zum Publikumsposten war ich leicht verunsichert, da vereinzete Bäume als weiss auf der Karte dargestellt wurden, so dass ich kurz am 16ten vorbeilief. Das schlimmste Stück im Rennen stand bevor, der Hang von 17 nach 18. Leider holte mich dort der nach mir gestartete Jn Prochazka ein, dadurch wusste ich es lief okay, aber nicht wirklich wie erwartet. Den Hang hoch und den 19ten Posten erliefen wir zusammen ohne Probleme. Dann folgte mein grösster Fehler. Wir trennten uns und Jan P. lief mehr nach Westen von der Luftlinie und ich mehr nach Osten. Auf dem Weg entschloss ich mich auch mehr für die Ostroute und ging ohne genauen Absprungpunkt in das Felsgebiet gestückt mit Fotografen. Ich sah den Jörgen W. und Jan P. auch den Posten suchen. Ich stand still und versuchte mich einzulesen, aber irgendwie erschien es mir, als ob es mehr Felsen im Wald als auf der Karte gab. Ich entschloss mich raus auf den Pfad im Osten zu laufen, doch sah genau in dem Moment den Finnen stempeln. Ich verlor 50sek. -> 1min. Die letzten Posten liefen gut. Es reichte leider nur zu Platz 50 und damit zu keinen Weltcup Punkten.
Thierry gewann das Rennen sehr überzeugend, einziger der ihm die Stirn zeigen konnte war der Schweizer Daniel Hubmann. Dritter wurde Jarkko Huovila. Christian Teich wurde bester Deutscher auf dem 30.Platz.
Ergebnisse: http://www.wcup2006.fr/index.php?url=resultats.php
Mitteldistanz - Wind, Wasser, Kaostag Frankreich.
Am gestriegen Dienstag stand eigentlich das Mitteldistanz Finale auf dem Plan. Mit einem ganz netten Startplatz begab ich mich in das schwierige Gelände und versemmelte auch gleich den 1sten Posten mit 2min, wo ich den hinter mir gestarteten Britten Graham Gristwood traf. Zusammen begaben wir uns in Richtung zwei, doch irgendwelche Kräfte bewegten mich wieder zurück Richtung Start. Was ein beginn dachte ich mir. Darauf hin beschloss ich einfach nur locker und kontrolliert zu laufen. Michael Smola lief mich auf und wir arbeiteten uns durch die Strecke, doch auf dem Weg zum siebenten Posten kam uns recht locker Holger Hott entgegen und direkt danach Signe Söes und Pippa Whitehouse die uns erzählten das Rennen sei aufgrund des Sturmes abgebrochen. Michael und ich entschlossen uns zum achten Posten zu laufen um es zu checken, plus danach den Rest noch locker als Training zu laufen. Am achten Posten warteten schon einige Organiser die bestätigten das Rennen sei vorbei, plus wir sollten doch bitte sehr schnell aus dem Wald. Wir gegaben uns in den Bus zum Ziel.
Es gehen einige Gerüchte rum, dass es nicht so schlimm gewesen sei. Ich selber sah ein zwei kleinere Bäume umfallen und muss sagen ich war schon erschrocken. Marika Dobke aus unserem Team bekam leider einen grösseren Ast an den Kopf, so dass sie kurz "ausgeknockt" war. Auf dem Weg nach Hause sahen wir einige umgefallene Bäume plus etliche grössere Äste auf der Strasse. Ich denke aus meiner persönlichen Sicht, dass der Abbruch berechtigt war.....Nagut ...Es war ja auch ganz gut für mich, da ich ehh schlecht lief ;).
Nachgeschmack
Das Mitteldistanzrennen wird am Freitag nach aktueller World Cup Liste gestaretet, bedeutet: Mein gutes Qualirennen war für den Po, denn ich werde doch wieder vorne starten müssen.
http://www.wcup2006.fr
No comments:
Post a Comment